Post-COVID-Syndrom in der gynäkologischen Praxis

Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben in den ersten beiden Pandemie-Jahren fast 20 Millionen Menschen mit den Lang- und Spätfolgen von COVID zu kämpfen gehabt. Frauen sind dabei besonders betroffen. Menschen, die unter Post-COVID leiden sind oft nicht mehr in der Lage in gewohntem Umfang ihren Berufs- und Alltagstätigkeiten nachzugehen, ohne dass sich ihr Gesundheitszustand dadurch langfristig verschlechtert.

 

Die Versorgung dieser Patientinnen läuft zu 75% über die Hausärzte, aber auch in der gynäkologischen Praxis werden diese Patientinnen vorstellig. Die Differentialdiagnostik ist wichtig, insbesondere da das Post-COVID-Syndrom andere Beschwerden z.B. im Klimakterium, verstärken kann.

Dennoch möchten wir Sie mit diesem Beitrag zu dem Thema sensibilisieren und einen kurzen Abriss zu Diagnostik und Therapiemöglichkeiten geben.

Diagnostik

Eines der häufigsten Symptome bei Post-COVID sind Ermüdung und Erschöpfung sowie Konzentrationsstörungen. Aber auch Bauchschmerzen, allgemeine Schmerzstörungen und Muskelschmerzen können Anzeichen sein. Ebenso gehören Angst- oder Belastungsstörungen sowie Depressionen zum Symptomspektrum.

Deshalb ist es nicht trivial, gerade bei Frauen im mittleren Alter, eine eindeutige Trennung zwischen dem Post-COVID-Syndrom und Wechseljahresbeschwerden vorzunehmen. Ziehen Sie bei diesen Symptomen und einer durchgemachten Covid-Infektion der Patientin also auch dies in Betracht.

Wenn Sie sich der Diagnose sicher sind, kodieren Sie diese mit U09.9 – Post-COVID-19-Zustand, nicht näher bezeichnet.

Therapieoptionen

Bisher gibt es keine etablierte, kausale Therapie für Post-COVID, da die Symptome sehr unterschiedlich sein können und diesen wahrscheinlich auch verschiedene Pathomechanismen zugrunde liegen können. Sie können Ihre Patientinnen dennoch, insbesondere durch folgende Maßnahmen, unterstützen:

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Fazit

Auch wenn es keine standardisierte kausale Therapie für das Post-COVID-Syndrom gibt, so haben Sie doch zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Patientinnen bei gesicherter Behandlungsdiagnose symptomatisch effektiv zu unterstützen und den Symptomen nicht hilflos gegenüberzustehen.

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