CME Fortbildungsmodule
Diese in sich abgeschlossenen Fortbildungsmodule stellen Ihnen für den Alltag in der gynäkologischen Praxis relevante Themen ausführlich und interaktiv aufbereitet vor.
Die Fortbildungen von der BVF Akademie des Berufsverbandes der Frauenärzte sind mit einem entsprechenden Zertifikat („BVF Akademie empfohlen“) ausgezeichnet und durch die Bayerische Landesärztekammer zertifiziert.
Gynäkologin am Facharzt-Zentrum für Kinderwunsch, Pränatale Medizin, Endokrinologie und Osteologie, Hamburg
Die kombinierten hormonalen Kontrazeptiva (KHK) feierten in Form der Pille im Jahr 2020 ihr 60-jähriges Jubiläum und ist immer noch eine der am häufigsten verwendeten Verhütungsmethoden in Deutschland. Trotz eines Rückgangs in der Pillennutzung in den letzten Jahren zählt die Pille mit ca. 32% weiterhin zu der am häufigsten verwendeten Kontrazeptionsmethode in Deutschland.
KHK basieren auf der Kombination aus Derivaten des weiblichen Geschlechtshormons Estrogen und einem synthetischen Gestagen. Die Estrogen-Komponente stabilisiert in erster Linie den Menstruationszyklus, während das Gestagen die Ovulation verhindert und somit die primäre Verhütungswirkung vermittelt. Seit der Entwicklung der ersten KHK in den 1960er Jahren hat sich die KHK-Therapie ständig weiterentwickelt. Neue KHK-Produkte wurden auf den Markt gebracht, um das Nebenwirkungsprofil zu verbessern, die Verträglichkeit zu steigern und den Zusatznutzen zu optimieren. Durch die Senkung der Ethinylestradiol-(EE-)Dosis konnte beispielsweise das Risiko venöser thrombembolischer Ereignisse (VTE) deutlich reduziert werden.
- Überblick über die Entwicklung von KHK
- Erläuterung des Wirkungsmechanismus der KHK-Komponenten
- Diskussion der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Estrogen- und Gestagen-Derivate