Das eRezept kommt – was sollte jede gynäkologische Praxis wissen?

Ab Januar 2024 soll der Muster 16 Vordruck für die meisten Verordnungsvorgänge verpflichtend durch das eRezept abgelöst werden. Wir haben im Oktober bereits die Voraussetzungen in einem Beitrag zusammengefasst. Mit diesem Beitrag wollen wir Ihnen eine Checkliste für die Einführung des eRezepts in der Praxis geben, damit diese gut gelingt.

Empfehlenswerte Schritte für eine erfolgreiche Einführung des eRezepts sind:

  • Starten Sie so bald wie möglich mit der Umsetzung.
  • Kontaktieren Sie Ihr IT-Systemhaus und sichten die Trainingsmaterialien Ihres Praxisverwaltungssystems (PVS).
  • Auch die gematik bietet eine ausführliche Fragen- und Antworten-Sammlung sowie Schulungs- und Erklärvideos, u.a. zum Umgang mit dem eRezept in den einzelnen PVS.
  • Lassen Sie sich die Komfortsignatur und Arbeitsplätze einrichten und prüfen das Benutzermanagement, damit z.B. die MFA die Rezepte vorbereiten kann. Ggf. ist die Anschaffung zusätzlicher Kartenterminals sinnvoll.
  • Machen Sie sich mit den neuen Funktionen Ihres PVS, z. B. der Arbeitsmappe, der Rezeptvorschau und der Stornierung von eRezepten, vertraut.
  • Prüfen Sie die Druckereinstellungen mit einem Probeausdruck für den Token.
  • Führen Sie Testläufe durch und tauschen sich mit Apotheken zur Abstimmung der Prozesse aus. Bitte melden Sie sich bei Ihrem IT-Systemhaus, wenn der Signaturvorgang zu lange dauert. Die Dauer ist von vielen Faktoren abhängig. Sie kann ggf. durch Anpassungen der Systemeinstellung verkürzt werden.
  • Legen Sie die neuen Prozesse für die Rezepterstellung im Team fest, z.B. für Praxen mit mehreren Ärzten ist es wichtig, dass der ausstellende und der signierende Arzt identisch sein müssen.
  • Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass die Abläufe am Anfang bis zur Etablierung der neuen Routinen erfahrungsgemäß länger dauern.
  • Legen Sie die Kommunikationsstrategie für die Information der Patienten mit dem Team fest.
  • Sichten Sie das Informationsmaterial für Patienten aus dem Webshop der gematik für den Einsatz in Ihrer Praxis (s. Link).

 

Laut gematik nutzt erst ein kleiner Teil der Praxen das eRezept. Diese Praxen berichten nach einer Startphase überwiegend über positive Erfahrungen, insbesondere durch die Vereinfachung der Abläufe.

Es kann sein, dass einzelne IT-Systemhäuser, wenn sich viele Praxen kurzfristig melden mit dem Kunden-Support überlastet sind. Bitte starten Sie deshalb möglichst umgehend mit den Vorbereitungen!

 

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